zu Pompeji, vier Säulen in der Facade, die mit den beiden seitlichen der
der Cella an Ausdehnung fast gleichen Pronaos bilden.
Reicher wird die Anlage, wenn die Vorhalle des Tempels um dre
Säulen vorspringt. Eine solche ist bei dem schönen Tempel des Antoninu:
und der Faustina beobachtet, ,dessen Vorhalle von sechs Säulen in dem
Front und je drei an den beiden Seiten gebildet wird, sämmtlich au:
einem Stück grünen geaderten Marmors bestehend, wogegen die ebenfalls
noch erhaltenen Wände der Cella aus Quadern von dem gewöhnlich als
Travertin bezeichneten Tuffstein errichtet sind.
Dieselbe Anordnung zeigt auch der unter Fig. 329 dargestellte Tempel
welcher sich in dem Zustande einer ungewöhnlich guten Erhaltung zu Nisme:
(dem alten Nemausus) im südlichen Frankreich befindet. Er gehört der bester
Zeit der römischen Baukunst an, indem er den Ueberresten einer daran be-
findlichen Inschrift zufolge vom Kaiser Augustus zu Ehren seiner beider
Fig. 329.
Adoptivsöhne Cajus und Lucius, der Söhne des ihm so treu ergebenen
M. Agrippa, errichtet worden ist. Der Tempel, der unter dem Namen
der „lllaz'sova quarräc" bekannt ist, besteht aus einer mit korinthischen
Halbsäulen gezierten Cella (Pseudoperipteros) und der Vorhalle, die durch