so lange er von der ltednerbühne herab zum Volke sprach, und Bürgern
die sich um das Wohl des Staates verdient gemacht hatten, wurde die
Ehre der Bekränzung zu T heil, eine hohe Auszeichnung, welche in Ather
dem Perikles gewährt wurde, während dieselbe dem Miltiades noch ver-
weigert war. Mit frischen Myrthen- und Epheukräilzen endlich schmückte:
liebende Hände das Haupt und die Bahre des Todtenl. Der Luxus aber.
der jene als Belohnung für Bürgertugend geschenkten Kränze aus frischer
Blättern in goldene umgewandelt hatte, verdrängte auch, bei denReicherer
wenigstens, jene leicht verwelklichen Blumengewinde, mit welchen das
Haupt des Todten geschmückt zu werden pflegte, und ersetzte dieselben
durch unvergängliche goldene. Solche aus dünnem Goldblech gearbeitete
Todtenkränze sind denn auch mehrfach in Gräbern aufgefunden worden.
Die Ausgrabungen der Grabhügel des alten Pantikapaion haben mehrere
höchst zierliche Lorbeer- und Aehrenkränze zu'Tage gefördert (Ouvarolf,
Antiquites du Bosphore Cimmerien. pl. IV); ein in Gold naehgebildeter
Myrthenkranz wurde in einem Grabe auf Ithaka entdeckt (v. Stackelberg,
Fig-
228.
Gräber der Griechen. Taf. 72), und in manchen unserer Museen
thcils aus griechischen, theils aus römischen Gräbern stammende
werden
goldene