auf
mehreren Vasenbildern.
Auch
Tydeus
trägt
auf
Vasengemälde
einem
einen solchen mit einer Krämpe versehenen Pi_los (Fig. 2256), und der
den Kopf eines die Doppelflöte blasenden Hirten (Fig. 2250) bedeckende
Hut darf wohl auch auf diese Benennung Anspruch machen (Fig. 211),
welchen wir übrigens heutzutage noch in ganz derselben Form vielfach
bei den unteritalienischen Ilirten antreffen. Dem Pilos nahe verwandt ist
die unter dem Namen der phrygischen Mütze allgemein bekannte Kopf-
bedeckung, nur dal's hier die Spitze nach vorn umgelegt erscheint. Diese
Tracht, welche heute noch von den griechischen und italienischen Fischern
und Schiifern getragen wird, war im Alterthum eine bei den barbarischen
Völkern Asiens gebräuchliche. Auf Monumenten sind daher die Asiaten
durch diese Mütze kenntlich, wie zum Beispiel Paris, Ganymed (Fig. 225 d),
Anchises, Olympos, Atys und Mithras, sowie auch häufig die Amazonen
und auf Monumenten der römischen Kaiserzeit die barbarischen Krieger.
Eine interessante Zusammenstellung verschiedener Kopfbedecknngen, unter
welchen auch ein oben abgestumpfter Pilos erscheint, liefert cin grofses
Vasenbild (Millin, Galerie mytbologique, pl. CXXXV), einen Kampf zwischen
Griechen und Amazonen und ihren skythischen Bundesgenossen darstel-
lend, vielleicht eine Nachahmung jener Amazonenschlacht, welche Pheidias
lllf der äufseren Seite des Schildes der Athene Parthenos bildete. Der
phrygischeil Mütze schliefst sich auch jene von den Amazonen (Fig. 225 e)
und den vornehmen Asiaten getragene hehnartige Kopfbedeckung aus
Wollenstoß oder Leder an, bei welcher der Zipfel der Mütze nur wenig