Gex
räthe z!
m Liegen.
Tische.
149
farbigem Ueberzuge bekleidetes Kissen stützend, die andere ihren Rücken
gegen zwei übereinanderliegende Kissen lehnend, gelagert sind. Bei weitem
prachtvoller ausgestattet ist das unter F ig. 191 abgebildete Lager. Schwel-
lende Matratzen und Pliihle bedecken das reich verzierte Gestell der mit
Fig. 191.
m
lälii-LTEEWAÜW xi
Fig. 192. Fig. 193.
( lx v
jwäa-qxFäJ-L!
doppelter Lehne geschmückten hohen Kline, und eine ebenso geschmack-
voll gearbeitete lange Fußbank dient hier als Stützpunkt für die F iifse
des darauf sitzenden Paares. Ganz gleich unseren S0pha's ist der nach
einem Marmorrelief unter Fig. 193 abgebildete Sitz. Fig. 192 endlich giebt
eine eigenthümlich geformte Kline, auf welcher ein Kranker gelagert ist,
dem Asklepios Rath und Trost ertheilt. Dafs übrigens die über die Lager
gebreiteten reich verzierten Teppiche, ähnlich wie bei den Thronen, häufig
den Zweck hatten, das roh gearbeitete Holzwerk zu drapiren, davon giebt
ein Vasenbildmit der Darstellung eines Sy .1 i _welches wir bei Gelegen-
heit des letzteren näher besprechen wchsten Beweis.
33. Tische wurden im Alte Hi. ßTragen der
iiir die Mahlzeiten erforderlichen Ger 51A, w: , Becher
und kleineren Schöpikannen gebraucht, aäisi.._ l _Z;dieselben
zum Schreiben und Lesen zu benutzen, damals Jmp-"äil Die
antiken Tische, bald viereckig und auf vier Beinen ruhend, bald skreismpd
oder oval und alsdann von drei nicht miteinander verbundenen Beinen
oder auch in späterer Zeit von einem Fufse getragen (zQdrrsCou rszgoi-
nodsg, zgirrodsg, novörrodeg), gleichen im Wesentlichen den jetzt gebräuch-
lichen, nur dal's jene, meistentheils niedriger als die unserigen, mit ihrer
Platte kaum die Höhe der Kline erreichten, indem eine höher gestellte
Tischplatte für die auf der Kline gelagerten Personen unbequem gewesen
wäre (vgl. Fig. 1900). In der homerischen Zeit stand vor jedem Thronos
ein Tischchen, eine Sitte, welche sich auch bis in die spätere Zeit bei
den Griechen erhalten zu haben scheint. Der Gebrauch des besonderen
Geschirrs für jeden einzelnen Gast war in der älteren Zeit nicht üblich.