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Gymnasien zu Hierapolis und Ephesos.
durch die Rennbahn S eingenommen
für die Zuschauer anschließen.
wird,
an
welche
sich
die
Stufen
T
Eine ganz abweichende Einrichtung zeigt das Gymnasien zu Ephesos,
welches zu den am besten erhaltenen gehört und wahrscheinlich unter Kai-
ser Hadrian erbaut worden ist (vgl. den Grundrifs unter Fig. 153, Mafsstab
I 100 engl. Fufs). Insbesondere spricht der Umstand für den römischen
Ursprung, dal's hier die Wölbung vielfach angewendet ist, während sich in
der Anordnung der Haupttheile doch die Grundzüge der griechischen An-
lage erkennen lassen. Ein Peristyl ist hier nicht angelegt, dagegen ist das
Hauptgebäude rings von einem bedeckten Porticus (Cryptoporticus A) um-
gehen, an welchen sich viele Exedren anschließen, die indefs nicht gerade
sehr spatiosae sind, wie Vitruv verlangt, sondern vielmehr wie kleine
Nischen von viereckiger und runder Form erscheinen. Von dem Porticus
gelangt man in einen ollienen Raum, den die Herausgeber der Altertbümer
von lonien als Palästra, den Ringplatz (B) bezeichnen, und der oifenbar
als Ersatz des eigentlichen Peristyls dienen soll. Darauf folgt das Ephe-
beum welches auch hier den eigentlichen lirlittelpunkt ausmacht. Von
den Räumen DD wird bemerkt, dal's dieselben keine Verbindung mit dem
Ephebeum gehabt zu haben scheinen; sie öffnen sich auf die Palästra B