man auch zahlreiche Fragmente von Marmorstufen, Säulen und Seulpturen,
so dal's man in Stand gesetzt wird,_4 aus diesen Bruchstücken und mit
Vergleichung der letztangeführten Grabmonunlente, eine Recoxlstruction die-
Fig-
149.
Fig. 150.
ses Bauwerkes zu versuchen. Unsere unter Fig. 150 gegebene Darstellung
ist nach der von dem Architekten Falkener versuchten Restauration, wäh-
rend allerdings die Newtodschel, namentlich in Anordnung der Cella, we-
sentlich von jener abweicht. Von einer Sänlenhalle umgeben, erhebt sich
das Denkmal auf einem massiven Unterbau, welcher mit Reliefstreifen und
freien Statuen auf das reichste verziert war. Der Haupttheil des Ganzen
bestand aus einem ionischen Dipteros mit sechs Säulen auf den schma-
leren Seiten und einer verhältnifsmäfsig sehr kleinen Cellaa. Was nun
aber diesem Denkmal ein von allen anderen uns bekannten griechischen
Bauten abweichendes Gepräge gab, war eine über dem Gebälk des Tem-
pels angebrachte steile Pyramide, Welche sich in vierundzwanzig Stufen
zu sehr bedeutender Höhe erhob und auf ihrem Gipfel die kolossale
Gruppe eines mit vier Rossen bespannten Wagens mit dem Standbilde des
Königs als Rosselenkers trug. Diese war von dem griechischen Bildhauer
Cnidus and
1 Newton, A History of Discoveries at Halicarnassus, Cnidus
1862. Fol.
2 Nach der Reconslruction Newton's ist die Cella bei weitem
B ranch
dae.
V01.
gröfser
auch von
dem-