Volltext: Das Leben der Griechen und Römer

Das Wohnhaus mit zwei Höfen. 
geschildert haben. Es erschien also wiinschenswerth, die Häuser zu er- 
weitern und den häuslichen Verkehr durch Anlegung eines zweiten Hofes 
Fig_ 92 bequemer und für die Familie angeneh- 
       mer zu machen. Solche Erweiterung 
 konnte nun aber nur nach der inneren 
3  o 0 e _ _ o l  Seite zu stattfinden, indem für daslVor- 
 , ,   derhaus der Lauf der Strafse eine un- 
 o o  L verrückbare Grenze bildete, während 
  v K ß   andererseits die häufig an den Häusern 
  ' 9  befindlichen Gärten das bequemste Ter- 
 : e o e o Z  rain für die Anlage eines zweiten Hofes 
     darboten. Dem entsprechend ist denn 
am. auch auf dem Grundrifs Fig. 92 der 
 ganze vordere Theil des Hauses unver- 
      ändert geblieben; die Veränderung be- 
 l  steht darin, dal's man aus der Metaulos 
 1_ l   (Fig. 91, 7), anstatt in einen der grofsen 
   Arbeitssäle, unmittelbarl in den zweiten 
  I    Hof (K) eintrat, an welchen sich die 
    l   Arbeitssäle  sowie andere Gemächer 
II    anschlossen  über deren Lage durch- 
T      aus nichts Bestimmtes angegeben werden 
        kann, indem gerade bei Privathäusern 
h;   A    die Riicksichten auf den disponiblen 
ä  t    Raum, die Gröfse derFamilie und tausend 
     Zufälligkeiten des gewöhnlichen Lebens 
 "mi"  die Anlage vielfach modiliciren mufsten. 
Der so gewonnene Raum wird nun der Schauplatz des engeren häus- 
lichen und Familienlebens, während der erste Hof für den mehr ölfent- 
liehen Verkehr bestimmt ist. Die Metaulos bleibt nach wie vor dielGrenze 
beider Theile, und dadurch erklärt es sich, was bei allen anderen Grund- 
rissen unerklärlich geblieben war, dal's dieselbe Thür auch mit dem Namen 
Mwavlß; bezeichnet werden kann. Die Metaulos, das heifst die hinter dem 
(ersten) Hofe belegene Thür, wird zugleich zur yäaavlog, das hcifst zu 
einer zwischen zwei Höfen liegenden, wenn zu dem ersteren vorderen ein 
1 Dies ist durch die bei der Erweiterung eines bestehenden Hauses nolhwendige 
Rücksicht auf Raumersparnifs bedingt. Bei späleren Prachlbauten konnten auch andere 
Gemächer zwischen der Proslas und dem zweiten Perislyl angeordnet werden, wie dies 
Canina auf seinem Grundrifs gethan,
	        
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