welche
durch
ihre
andere
Consistenz
sofort
in
die
Augen
springt.
Manchmal wird dieses Deckweiss, und mit Vortheil, ver-
wendet, gewisse Farben undurchsichtiger zu machen, um da-
durch einen Wechsel in der Durchsichtigkeit und Festigkeit
der Farbe hervorzubringen, was der Stofflichkeit verschiedener
Gegenstände entspricht. S0 verwenden manche Maler das Deck-
weiss, um durch eine kleine Beigabe in die Töne der Luft
diese zarter erscheinen zu lassen, oder um die Luft gegen den
Horizont undurchsichtiger zu machen, wenn die übrige Luft
mit reinen Aquarellfarben gemalt wurde.
Ich wiederhole aber, dass der Gebrauch des Deckweiss
nur in sehr beschränktem Masse zulässig ist, und man sehr
leicht geneigt ist, über die erlaubte Grenze zu schreiten, da die
Bequemlichkeit der Arbeit leicht dazu verführt.
Man kann gegenwärtig auch genug Bilder auf den
Ausstellungen begegnen, bei welchen man die Grenze schwer
findet, wo das Aquarell aufhört und das Gouachegemälde
beginnt. Ein Nachtheil, den diese gemischte Technik haben
mag, ist immerhin der, dass manche Papiere, ja mehr oder
weniger alle mit der Zeit gelber werden und sonach das
unveränderliche Weiss in einem anderen Tonverhältnisse zu
den übrigen Farben oder dem nun veränderten Weiss des
Papieres
steht.