das Papier zu legen. Es braucht nicht erst gesagt zu werden,
dass dieser gelbe Ton genügt, eine ganze Reihe von Farben
schmutzig oder grün zu machen, daher auf diese Weise gemalte-
Bilder meist einen vergilbten, trüben Eindruck machen.
Ebenso ist es ganz zwecklos und unvortheilhaft, auf gelb-
lichem Papiere zu malen, wenn man nicht einen bestimmten.
Zweck damit verbindet.
Es sei hier auch gleich erwähnt, dass man zu berück-
sichtigen hat, dass jede Farbe, so lange sie noch nass
am Papiere ist, um eine Nuance dunkler erscheint
als nach dem Trocknen.
Zusamrnenwirkung.
Wie schon erwähnt, ist es bei Beginn eines Aquarell-
gemäldes nöthig, sich einen genauen Plan über den F0r.tgang
der Arbeit zu machen. Zwei Principien sind es aber, welche
die Aquarellmaler in zwei Lager theilen. Die einen beginnen
mit dem Localtone des Gemäldes, die anderen mit dem tiefsten
Schatten. Beide Arten haben ihre Berechtigung und Vortheile,
wie aber in der Kunst jeder Versuch, strenge Regeln aufzu-
stellen, scheitert, so dürfte dies auch hier der Fall sein, und
das Richtige, wenigstens das Praktische in der Mitte liegen.
Erstere Art hat den Vortheil, dass man viel früher den Effect
seines Bildes gewahr wird, während bei letzterer Art ein sehr
geübter, in seiner Sache sicherer Maler dazu gehört, WElCheI"
aber dafür seine Farben weit klarer erhalten wird.
Ich
wähle
zum
Verständnisse
des
Gesagten
ein
einfaches-
Beispiel:
Es wäre ein Berg zu malen, dessen beleuchtete Fläche-
von der Abendsonne ogangegelb beleuchtet, seine Schatten aber
in duftigetn Blauviolett sich verlieren, und sehe von Details
und übrigen Gegenständen, welche auf dem Gemälde vorkommen
könnten, ab. Der_Maler, welcher nach dem ersten Principe