d'Argent) ist seiner chemischen Zusammensetzung nach basisch
kohlensaures Bleioxyd und das Product chemischer Fabriken.
Die häufigsten Verfälschungen erfolgen mit Schwerspat
und Gyps.
Die Farbe zählt zu den Giftfarben und gehört nicht zu
den Dauerfarben, da sie an der Luft nachdunkelt.
Annäherndes Erkennen der Echtheit: Echtes
Bleiweiss lässt beim Glühen auf Platinblech einen orangerothen
Rückstand von Bleioxyd; ein mit Schwerspat oder Gyps
gemengtes wird auffallend hellgelb erscheinen. Dieser Rück-
stand wird in jedem Falle während des Glühens intensiver
orange erscheinen, als nach dem Erkalten, es ist mithin jene
Farbe massgebend, welche während des Glühens zum Vorscheine
kommt.
Zinkweiss (auch Zinkblurnen oder weisses Nichts)
ist nichts Anderes als Zinkoxyd. Zinkweiss ist nicht giftig und
widersteht den Einfiüssen der atmosphärischen Luft, daher eine
Dauerfarbe.
und
Zinkweiss ist im Vergleiche zu Bleiweiss
hat weniger Deckkraft als letzteres.
weniger
gelblich
Reines Zinkweiss muss Während des Glühprocesses sich
gelb färben, nach dem Glühen aber wieder die weisse Farbe
erlangen. Es wird manchmal zur Erhöhung seiner Deckkraft
mit Bleiweiss gemengr, aber nicht damit verfälscht.
Permanentweiss (auch Blanc fix oder Bariumsulphat)
ist eine durch chemische Erzeugung gewonnene Farbe und
zeichnet sich durch grosse Deckkraft und Dauerhaftigkeit aus.
Permanentweiss ist seiner chemischen Zusammensetzung
nach als reiner schwefelsaurer Baryt oder auch Bariumsulphat
zu betrachten.
Die Glühproben werden am besten mit Farben in rohem
ungeriebenen Zustande vorgenommen, weil die Bindemittel oft
störend auf die Beobachtung wirken,
Fischer, Aquarellmalerei. 3