verwendet werden, sie mit anderen zu mischen, um diese
schöner und feuriger erscheinen zu lassen.
Im Allgemeinen hüte man sich vor allen Farben, welche
in ihrem Namen nicht schon die Substanz, aus der sie bereitet,
aussprechen, so z. B. Wegfarbe, Hutweidengrün, Rebenviolett,
YValdgrün, Wegebraun, Oelgrün, Fleischroth, Neutralblau etc.
Als wenig oder gar nicht dauerhaft erweisen sich ferner:
Karmin, Crimsonlack, Purplelack (aus Cochenille dargestellt).
Ebenso Gelber Lack, Gallstone, Dragon Blood, Italien Pink,
Scarlet, Hookirs Green. t
Mit'grosser Vorsicht ist Preussischblau zu gebrauchen,
es ist zwar schwer, dies gänzlich von der Palette zu streichen,
wo es aber möglich ist, thut man besser, diese Farbe durch
eine andere, in der Regel Indigo, zu ersetzen.
Ist man bei einer Farbe im Zweifel, ob dieselbe gegen
das Licht dauerhaft ist oder nicht, so kann man sich leicht
davon überzeugen, wenn diese Probe auch einige Zeit" in An-
spruch nimmt. Man bestreicht einen Streifen Papier mit der
zu untersuchenden Farbe, trennt die Hälfte davon ab und setzt
dieselbe durch einige Tage der Sonne aus, während man die
andere in einem Buche im Dunklen verwahrt. Nach dieser Frist
vergleicht man die beiden Theile und gewahrt sofort den Effect,
welchen die Einwirkung des Lichtes auf die Farbe geübt hat.
In den Preislisten der Farbenhandlungen findet man 80
bis IOO verschiedene Farben angegeben, von welchen der Maler
aber nur einen geringen Theil anwendet.
Die Palette des Malers besteht in der Regel nur aus ein-
fachen Farben, vor Allem verschiedenen Nuancen von Gelb,
Roth, Blau, Schwarz und Braun, oder höchstens einfach ge-
mischten Farben, wie Orange und Grün, Zweifach gemischte
Farben, also Tertiärfarben, wie Braunrot_h (aus Orange und
Violett), Stahlblau (aus Grün und Violett), kommen kaum
mehr vor.
Die am häußgsten gebrauchten und anerkannt dauer-
haften Farben sind folgende; wobei ich bemerken will, dass
ich die gebräuchlichste englische Bezeichnung wähle.