werden. Den Bogen gegen das Licht gehalten, erscheinen diese
Flecken fast durchsichtig und sind sofort zu erkennen.
Ein ähnlicher Uebelstand zeigt sich durch die sogenannten
Rost- oder BrandHecken, welche aber sofort auf dem Papiere
zu sehen sind. Sie entstehen, wenn Papier an feuchten Orten
aufbewahrt wird. Diese BrandHecken erscheinen als braune
Flecken
VOII
verschiedener Grösse.
Ein solcher mit Brandflecken
behafteter Bogen Papier ist übrigens in der Regel noch so weit
zu verwenden, indem man die makellosen Theile desselben
herausschneidet. (Fig. 2.)
Fig-
Die Wahl des Papieres richtet sich auch nach dem zu
malenden Gegenstand. Zu grösseren Gemälden und Gegenständen,
welche eine derbere Behandlung verlangen, wird man ein rauheres
Papier wählen, zu zarten Gemälden ein Papier mit feinerem Korn.
Im Allgemeinen sei bemerkt, dass zu rauhes Papier die
Farbe zu sehr in den Vertiefungen zurückhält und ein scharf
begrenzter Pinselstrich kaum zu erzielen möglich ist, während
zu glattes Papier die Farbe schlecht hält, so dass bei Ueber-
malungen die Unterlage wieder aufgelöst wird und sich mit
der darüber zu legenden Farbenschicht vermischt. Ausserdem
bekommen die Pinselstriche auf glattem Papier immer Ränder,
welche dadurch entstehen, dass die Farbe beim Eintrocknen
eines Pinselstriches sich gegen den Rand drängt und als solcher
eintrocknet.