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mag, so muss doch anerkannt werden, dass eben durch sie in con-
structiver Beziehung das Lager zum eigentlichen Möbel d. h. zum
tektonischen Gerüste wird (siehe darüber Tektonik, allgemeines
Capitel), in Welchem sich also ideelle und struetive Elemente ver-
einigen, es in seiner Grundform zu bestimmen. Beigegebene Illu-
stration eines etrurischen Lagerbettes mag uns das Bild dieses
Möbels in seiner sozusagen idealen Reinheit veranschaulichen, gleich-
zeitig aber auch uns diese Form als eine typische für den gesamm-
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Bett.
Deufache Renaissance.
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ten spätern Möbelbau, trotz aller scheinbaren Abweichungen und
Complicationen, erkennen lassen.
Eine weitere wesentliche und überaus charakteristische Ergän-
zung des Bettgestelles, welche das Mittelalter und die Renaissance
zu besonders reicher Gestaltung benutzt haben, ist die am Kopf-
und Fußende angebrachte Schutzlehn e. Sie ist zunächst wohl
hervorgegangen aus dem Bedürfnisse, das-Bett behaglicher und ge-
schützter zu machen und in diesem Sinne stilistisch aufzufassen.
Überdies und in zweiter Linie wird die Lehne auch zum Orte
reicher ornamentaler Durchbildung, ein Umstand, welcher dem an