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Erster Abschnitt-
die Werkzeuge.
Über das Material- und
kommen die Metallbleche, die vor den vorgenannten Malgründen
das voraushaben, dal's sie sich nicht werfen und verziehen.
Zum Aufspannen der Malleinwand dienen Blend- oder Keil-
rahmen. Durch nachträgliches
Antreiben der Keile in den Ecken
i 1511;. Slattspannin hermoläiiclät.
' ie e es rgunggesc ie tmit ag_e n
L i: unter Zuhilfenahme der Tapezier-
i I] zange. (Fig. 57.)
11!
im 53. Malmittel für Olfarben.
Es gibt eine gröfsere Anzahl
Hi); derselben. bei Anwendung von
l r l I bereits präparierten Farben kommen
M. hauptsächlichin Betracht gebleichtes
Leinöl oder gebleichtes Mohnöl
als Bindemittel und zur Verdün-
nun .
Fig- 57- Blßnd- oder Keilmhmßn- gFür Untermalungen, und um
ein rascheres Trocknen der Farben
zu erzielen, wird das Trockenöl benützt, d. i. entfettetes
und mit andern Stoffen versetztes Leinöl- Von ähnlicher Wir-
kung sind das gewöhnliche helle Siccatif, das braune Siccatif
de Courtray, Robersons Medium u. s. W.
Ferner sind vielfach in Gebrauch sowohl bei der Malerei
selbst als zum Überziehen fertiger Arbeiten der Kopalfirnis,
der Mastixfirnis, der französische Firnis Soehnee freres u. a.
Die aufgeführten, sowie viele andere Öle, Lacke, Firnisse, Pasten
und Medien sind überall vorrätig zu haben, so dafs niemand
benötigt ist, sich mit deren Selbstanfertigung zu befassen.
Pinsel
für
die
Ölmalerei.
Soweit sie hier in Betracht kommen, sind zu erwähnen die
runden und die HachenMarderpinsel, die runden und die üachen
Borstpinsel, mit Blechhülsen und Holzstielen, in vielen Gröfsen-
nummern vorrätig. Ferner der Vertreiber von Dachs- oder
Ziegenhaar zum Vertreiben der Farben, Bronzen etc., der Firnis-
pinsel zum Firnissen und Lackieren etc., die Schlepper, mit
langen Haaren zum Ziehen von Linien etc.
Die betreffenden Formen ergeben sich aus der beigegebenen
Figur 58.
Das Reinigen der Pinsel geschieht durch Auswaschen in
Terpentinöl, in gründlicher 'Weise mit Seife undWasser. Die