Ölfarben.
Obgleich das Handbuch sich mit der eigentlichen Ölmalerei
nicht befafst, möge der betreffenden Farben
nun, hier doch Erwähnung geschehen, da sie auch
in anderer Hinsicht hin und wieder ge-
braucht werden, wie der Abschnitt II dies
an verschiedenen Stellen darthut.
Das Bindemittel ist hier der Haupt-
sache nach Leinöl. Während früher die
d] Olfarben im Atelier gerieben und prä-
pariert wurden, verwendet man heute all-
gemein fertig zugerichtete Farben. Nach
i;diigg;uaisseieierrsäigigggmä der fur unsere Zwecke in Betracht kom-
menden Qualität und Menge der Olfarben
kann nur von denjenigen in Tubenform die
Rede sein. Die Form der Tuben ist ähnlich
wie diejenige der Hüssigen Wasserfarben.
N Ihre Gröfse ist verschieden nach Art und
UM Kostbarkeit der einzelnen Farben (Schönfeld
hat II Nummern, Mittel- und Durchschnitts-
Fa gröfse ist N0. 7 Fig. 55). Die Preisver-
J zeichnisse führen eine grofse Zahl von Farben,
11 von denen jedoch nur ein kleiner Teil ganz
I IM allgemein zur Verwendung kommt. Der
Zweck und die Art der Malerei sowie indi-
h; l,
(v ii viduelle Manier und Liebhaberei bestimmen
iiibhliji [ii die Wahl der Zusammenstellung. Es kann
m "also nur ungefähr mafsgebend sein, wenn
Iügjifffjßlljiiiiigjiiiillllilfiliillllllilißlllllgärlm nachstehend eine beschränkte Anzahl von
solchen Farben genannt wird, die in erster
Reihe in Betracht kommen und etwa die
äifaiiubeächätlgiliscfe Ausstattung eines kleinen Malkastens für Lieb-
haber bilden können.
"(Kremser Weifs (die meist- lPatent-Zinnober
gebrauchte Farbe) Rosa Krapp
Neapelgelb ikDunkler Krapplack
lHeller Ocker Caput mortuum
Roter Ocker "Kobalt
Dunkler Ocker "Ultramarin
"Tndisch Gelb lGebrannte grüne Erde
"Gebrannte Sienna äkSmaragdgrün
"Kasseler Braun Chromoxyd.
{Elfenbeinschwarz