Löschpapier.
55
güssen, die das Auflegen der Pinsel gestatten, solange dieselben
nicht gerade gebraucht werden. Legt man die nassen Pinsel auf
den Tisch, so beschmutzen sie leicht Papiere und anderweitig
bei-umliegende Dinge oder nehmen selber Schmutz an. Die Un-
sitte, nicht gebrauchte Pinsel ins Wasser zu stellen und darin
stehen zu lassen, hat die Folge, dal's die Spitzen derselben sich
umbiegen und krumm werden.
Wer im Freien kleine Skizzen malen will, dem empfehlen
sich zum Mitnehmen des Wassers die im Handel befindlichen
Blechbehälter. Es sind dies cylindrische Gefäfse mit Schrauben-
verschlufs, gewöhnlich in zwei überzustülpende Becher eingepafst.
Sie können kaum zu grofs, aber leicht zu niedlich sein. (Fig. 51.)
11;" (cwißijläävrfijäi
231W! wllääßwvfPßAlk; v f
ßiiä Tiäyiißiiiaiiiifläiääi];
A1
W445? lliäliiipFii4ä3wävwsiß:
w]!
Wiiilliäliiikäl "
Fig-
Tuschglas.
Fig-
Wasserbehälter für die Malerei im Freien.
Löschpapier.
Das weifse, ungeleimte, aufsaugende Papier, je nach Format
und Dicke als Fenster-, Lösch- oder Filtrierpapier bezeichnet,
Spielt in der Malerei mit Wasserfarben eine notwendige Rolle,
Man benützt dasselbe als Schutzblatt und Unterlage für die Hand,
zum Abtrocknen zu stark angenäfster Flächen, zum Abstreifen zu
voller Pinsel u. s. w. Ist der Auftrag einer Farbe stellenweise
zu stark ausgefallen, so kann man diese Stellen aufhellen, indem
man dieselben mit Wasser übergeht, das Löschblatt auflegt und
mit dem Fingernagel anreibt, wobei dasselbe mit dem Wasser
auch einen Teil der Farbe zurücknimmt. In nasse Farbtöne,
beispielsweise die blaue Luft einer Landschaft, lassen sich mit
Löschpapierpfropfen helle Stellen, im genannten Falle Federwolken,
mit Leichtigkeit einzeichnen.