Volltext: Handbuch der Liebhaberkünste

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Vierter Abschnitt. 
erreichen läfst. Ein gutes Monogramm soll einfach, klar und 
originell sein; nicht zu kompliziert, sodafs es erst wie ein Rätsel 
ausgeraten werden mufs; es soll eine gute Verteilung zeigen und 
überhaupt schön sein. Wird das Monogramm farbig gebildet, so 
können die einzelnen Buchstaben wechselnde Farbe zeigen, wobei 
sie sich besser voneinander abheben. Die Beiziehung von 
Attributen und Rangzeichen kann sehr gelungen wirken. Künst- 
lerisches Gefühl und was man im Leben Geschmack heifst, 
müssen die Regel ersetzen, die sich allgemeinhin nicht geben 
läfst. Es ist nicht gerade leicht, ein schönes Monogramm zu 
entwerfen; man versuche es an der Hand guter Vorbilder, wie 
sie unter anderm gegeben sind bei 
M.Gerlach,DasGewerbemonogramm. Wien, Gerlach. 56 M. 
Wie die Schriftverzierung etwa in den Dienst der Dilettan- 
tenkünste gestellt werden kann, zeigen die gelungenen Vorbilder 
der Frau Alwine Schrödter, deren bereits weiter oben ge- 
dacht wurde (Porzellanmalerei). 
Aus der grofsen Zahl von Schriftensarnmlungen seien hier 
besonders empfohlen: 
Hrachowina, Initialen, Alphabete und Randleisten. 
Wien, Graeser. 
Petzendorfer, Schriftenatlas. Eine Sammlung der wichtigsten 
Schreib- und Druckschriften aus alter und neuer Zeit nebst 
Initialen, Monogrammen, Wappen, Landesfarben und heral- 
dischen Motiven für die praktischen Zwecke des Kunst- 
gewerbes. Stuttgart, Julius Hoffmann. x42 Tafeln 20 M. 
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