Volltext: Handbuch der Liebhaberkünste

keln je 450 messen. Die Dreiecke werden aus Hartholz gearbeitet 
und sind um so besser, je dünner und schlichter das Holz ist. 
Sie haben den Nachteil, dafs sie leicht 
auseinanderbrechen, weshalb vielfach  , 
die Dreiecke aus Hartgummi vorge-  
zogen werden. Dieselben sind trotz (Wo I" ' '  
des höhern Preises zu gmpfehlen, Sie        
sind sehr elastisch, legen sich gut wl _f 
auf und werfen sich nicht. Im Sommer o , " b 
bei heifser Witterung schmutzen sie   
jedoch gerne, indem sie die Unreinig- 
keiten der Zeichnungen etc. aufnehmen 
und anderseits wieder abgeben.  
Wenn man sich mit einem Drei- i]  
ecke begnügt, so wähle man dasselbe   
gleichschenklig und möglichst grofs,   
da die Niedlichkeit hier schlecht an- _ f  
gewendet ist. Die gleichen Seiten 
sollten 25 bis 35 cm messen. x 
Eine bekannte Firma für Reifs- i 
schienen, Dreiecke und ähnliche Dinge   
ist J. Schröder in Darmstadt, deren   
Fabrikate überall zu haben sind. .3  
Mittelst Reifsschiene und Dreieck l  
lassen sich beliebige Parallele ziehen, 
indem man das Dreieck an der fest-  
liegenden Schiene anlegt und weiter- 
gleiten läfst (Fig. 17.) 
Gerade Linien, rechte Winkel und l 
halbe rechte Winkel (450) kann man 
zur Not, wenn Lineal und Dreiecke  
nicht zur Hand sind, auch folgender-  
mafsen auftragen. Bricht man ein 
genügend grofses Papier mittlerer 
Stärke einmal um, so kann die um- 
gebmßhene glatt gestrichene Kante 
als Lineal dienen. Bricht man ein 
zweites Mal so, dafs die ursprüngliche O gm O 
Kante beim Zusammenfalten genau in  
ihren 2 Teilen aufeinander fällt, so Fig. 16, Reifsschieneu, 
hat man einen rechten Winkel; bricht 
man in ähnlicher Weise ein drittes Mal, so entsteht ein halber 
rechter Winkel u. s. W. (Vgl. Fig. 18.) Selbstredend sind das nur 
Notbehelfe beim Zeichnen mit dem Stifte. 
Will man einen genau rechten Winkel aufzeichnen, z. B. zur
	        
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