Essen und Trinken.
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Tages Arbeit, abends Gäste,
Saure Wochen, frohe Feste.
Goethe.
Trink lustig den Wein,
Der golden erglänzt,
Bevor dir der Mann mit
Den Becher kredenzt.
der HiPPe
Durst!
den
Töt du
gröfster Feind.
ist mein
Der
Trink, aber sauf nicht!
Disputier" aber rauf nicht"
Trink, mein liebes Brüderlein,
S0 wird dich nimmer dürsten,
Trink's gar aus!
Trinke brav und fest;
Erst die Blume, dann den Rest!
Trink nicht in Hast, als sei's ein Spiel!
Der Weise schiefst nicht übers Ziel;
Trinke stets mit Mafs und Ziel
Und trinke mit Verstand;
Wenn das Gläslein wackeln will,
S0 thu es aus der Hand!
Er trinkt bedächtig aber viel.
Trinkst du Wasser in deinen Kragen
Über Tisch, verkältst du den Magen.
Trinke mäfsig alten, subtilen Wein,
Rat' ich, und lafs das Wasser sein.
Trink aus mit Freuden
Und halte dich fein bescheiden.
Trink und ess);
Gott nicht vergefs!
Blume
Trink die
R uhme
zum
Gambrinus
Trinke nie ein Glas zu wenig,
Denn kein PfaÜe oder König
Kann von diesem Staatsverbrechen
Deine Seele ledig sprechen.
Homfeck.
3'
Ubermafs
Sprengt das
Fafs.
Und bin ich arm im Leben,
So macht's mir keine Pein;
Es wächst mein Gut an Reben
Trink gut und rein;
Zu viel lafs sein!
Und heifst mich fröhlich sein.
Trink' ich Bier, so werd' ich faul;
Trink' ich Wasser, häng" ich's Maul;
Trink' ich Wein, so werd" ich voll;
Weil's nicht, was ich trinken soll.
Und Höfse von St. Gotthards Höh'
Als Rheinweinstrom der Rhein,
Dann möchf ich wohl der Bodensee,
Doch ohne Boden sein.
Trink' ich Wein, so Verderb" ich;
Trink" ich Wasser, so sterb" ich;
Doch ist besser, YVein getrunken und
verdorben,
Denn Wasser und gestorben.
Und prasselt der Regen nieder
Und rauschen die Wasser umher:
Ich sitze im Trocknen und trinke
Erst einen und dann noch mehr.
Unser Herrgott
Kostgän ger.
allerlei
hat
Trink ihn aus, den Trank der Labe,
Und vergifs den grofsen Schmerz!
Wundervoll ist Bacchus' Gabe,
Schiller.
und über neun
Unter drei
Sollen
Gäste
keine
seiß
3
Viel besser krähet jeder Hahn.
Wenn er die Kehle feuchtet an.
Meye r , Liebhaberkünste.