Ars longa
vita btevis.
Auch die Kunst ist Himmelsgabe,
Borgt sie gleich von ird'scher Glut.
Schiller.
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Blumen des Feldes, ihr schmückt der
Erde grünende Saaten,
S0 auch blühe die Kunst zwischen all-
täglichem Fleifs.
3
Das Höchste ist die Gunst,
Womit der Himmel schaltet,
Das Nächste ist die Kunst,
Womit der Gärtner Waltet.
Rückert.
Die Kunst gehöxt keinem Lande,
Sie stammt vom Himmel.
Die Kunst ist ein Baum, der auch
den entzückt, dem er keine Früchte
trägt.
Die Kunst ist ein getrewer Gfert,
Drum halt die Künstler ehrenwert.
Die Kunst, o Mensch, hast du allein.
Schiller.
Durch Kunst und Fleifs
Kommt Nutz und Preis.
3
Ehre die Kunst und die, so sie ehren!
So magst du selber dich ehren.
Das Schöne verstehen, heifst es besitzen.
Lübke.
Dafs niemand Weisheit erben mag
Noch Kunst, das ist ein harter Schlag.
Der ist ein Künstler, der das macht,
was seiner Kunst gemäfs ist.
Der Wunder gröfstes ist die Liebe,
Der Wunder schönstes ist die Kunst.
Einer achüs,
Der ander betrachfs
Der dritte verlachfs
Was macht's?
Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.
? Schiller.
Ich liebe, was fein ist,
Obschon es nicht mein ist,
Und mir schon nicht werden kann,
So hab' ich doch ein Gefallen daran.