Volltext: Handbuch der Liebhaberkünste

mit verzierten Nägeln. 
Arbeit 
Die 
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des Nagelkopfes beschädigen könnten, legt man ein Stück Leder 
oder Pappe zwischen Kopf und Hammer. Das ist das ganze 
Geheimnis. 
In ähnlicher Weise läfst sich die Arbeit auf Gegenstände aus 
Leder oder Pappe zur Ausführung bringen. Statt der Nägel mit 
einem Stifte dienen hiebei solche mit angelöteten Blechstreifen, 
wie sie für die Zwecke der Kartonage und Buchbinderei im 
Handel sind. Die Löcher werden hier vollständig durchgestochen, 
die Nägel durchgesteckt und die Blechstreifen auf der Rückseite 
scharf umgebogen; nach Vollendung der Arbeit hat nötigenfalls 
eine Unterfütterung, ein Überkleben mit Papier oder Stoff etc. zu 
erfolgen. f  
Aufser den Nägeln, von denen bisher die Rede war, kommen 
auch andersartige Verzierungen in den Handel, z. B. Kartuschen 
 
 
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1.20 
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59 
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Fig- 
224- 
Verzierte Nägel. 
als Mittelstücke, Schriftschilder und fortlaufende Stäbe und Wulste. 
Wo letztere über Eck geführt werden, sind sie mit der Laubsäge 
schräg durchzuschneiden, eben zu feilen und ordentlich auf Geh- 
rung aneinander anzupassen. 
Auch das Textilgebiet kann vorteilhaft mit der Arbeit in 
Verbindung gebracht werden. Applikaturen auf Holz oder Pappe, 
aus verschiedenfarbigen Stoffen (Seide, Samt, Plüsch, Sylk, 
Brokat etc.) zusammengestellt, an den Verbindungsstellen mit 
Gimpen, Kordeln, Fransen besetzt, geben zusammen mit dem 
metallischen Aufputz der Nägel unter Umständen einen feinen 
Effekt. Dieser Zweig empfiehlt sich insbesondere zur Aus- 
schrnückung von Truhen und kleinen Koffern für Schmuck u. a. 
Das betreffende Material ist in gröfsern Buchbindereien und 
Tapeziergeschäften sowie in gut eingerichteten Metallwaren- 
geschäften zu haben. Es werden auch bereits besonders zu diesem 
Zwecke gefertigte Arbeitskasten verkauft. 
Eine Bezugsquelle für verzierte Nägel ist u. a. J. Rosenfeld, 
Berlin, Manteuffelstrafse 57.
	        
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