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Zweiter
Abschnitt.
verschiedenen
Die
LiebhaberVl-aünste.
Linien kann man auf Schalen und Tellern mit Zirkel und Reifs-
feder ausführen. Wo dies nicht angeht, wie auf dem Mantel
von vasen- und krugähnlichen
Gefäfsen, da mufs man zu
einem andern Mittel greifen.
, Man läfst die Gefäfse auf
einer Drehbank oder Dreh-
scheibe umlaufen und hält
5 den mit Farbe gefüllten Pinsel
513a i ilißiit an das Gefafs, ohne zu zittern
iiiiitiiiritiilßiiiitit " D. 3? jtßwf, und zu schwanken, was durch
h, 6' 41949724 Auflegen der Hand auf einen
I g festen Gegenstand erzielt
"z" Wxf; wird. Wo eine Drehbank oder
Drehscheibe nicht zur Ver-
fügung sind, genügen zur INlot
ahnliche Dinge, wie z.B. eine
Fig. 113. Tell vor Minton in Stoke GamwiQdeß auf Welche man
upon q-rem das Gefafs, so gut es geht,
zentrisch aufbringt.
Nachdem die Bemalung getrocknet ist, kann ein gleich-
mäfsi es Uberblasen mit Fixatif oder Schellackfirnis eintreten wo-
g 7
durch das Aussehen nur ge-
winnt, wenn die Sache recht
gemacht wird. Deckweifs
sollte man erst nach der
an Fixierung aufsetzen, da es
sonst matt und wirkungslos
i-Iutiic
M3" man w mit
ä "Hilf isfi; Äilli Wasserfarben mit Olfarben
iiiiiiililii so fallt das Fixieren als
zwecklos fort. Die ganze
f Malerei ist etwas schwie-
ri er und e f d rt hr
q I,
fafse, wie sie auch bei uns
hergestellt und verkauft
Fig. 1x4. Teller von Minton in Stoke werden, eignet sich des
"P0" TWM- gröfsern Mafsstabes und der
rauhern Oberfläche wegen
die Ölmalerei jedoch besser als die Malerei mit Wasserfarben.
Während der Bemalung sind die Gefäfse in möglichst zweck-
mäfsige Lage zu bringen, indem man sie auf ein weiches Kissen
bettet u. s. w.