Erster
Abschnitt.
Über das
und
Material
Werkzeuge.
die
auf der Zeichnung, worauf entsprechende Rücksicht zu nehmen ist,
und dafs die Drucke um so schöner werden, je genauer und
peinlicher das Original ausgeführt wurde. Skizzieren und leichtes
Hinwerfen einer Zeichnung taugt nicht für autographischen Über-
druck, was schon mancher zu seinem Schrecken entdeckt hat.
Die nötigen Materialien sind, wie schon bemerkt, in den
gröfsern Zeichenmaterialienhandlungen sowie bei den Lithographen
zu haben, eine empfehlenswerte Bezugsquelle ist u. a. die litho-
graphische Anstalt von Klimsch in Frankfurt aJM.
Hektographischer
Überdruck.
Braucht man eine Zeichnung nur in wenigen Abzügen und
ist es gleichgiltig, ob dieselben mehr oder weniger schön aus-
fallen (zum Überpausen etc.), so ist der auf den Schreibstuben
gebräuchliche Hektographenapparat das Nächstliegende. Man
zeichnet mit Hektographentinte, zieht in der bekannten Weise
ab und druckt auf ebendieselbe Art. Wer das machen Will und
nicht selbst kann, wende sich gefälligst an den nächsten Bekannten,
der einen Apparat besitzt. Der macht das in derselben Zeit,
die eine nähere Beschreibung hier erfordern würde.
Zeichnungen
für
Zinkographie.
Sollen Zeichnungen für den Buchdruck vervielfältigt werden,
z. B. als lllustrationen in eine Zeitschrift, und das Originale der
Zeichnung erhalten bleiben, was ja bei der Wiedergabe durch
den Holzschnitt nur zum Teil möglich ist, so ist ein billiges und
neuerdings aufserordentlich häufig benütztes Verfahren die Zinko-
graphie. In allen gröfsern Städten sind heute zinkographische
Anstalten. Die Zeichnungen werden photographisch auf Zink
übertragen und durch Ätzung die Druckplatte, das sog. Zinko,
hergestellt. Daraus erhellt, dafs man die Zeichnung in natür-
licher Gröfse oder beliebig verkleinert zinkographieren kann.
Durch eine entsprechende Verkleinerung pflegen die Wiedergaben
zu gewinnen. Doch hat dies seine Grenzen, weil schliefslich
die Striche zu fein werden und ausbleiben. Kräftige Zeichnungen
können daher weiter verkleinert werden als fein ausgeführte.
Im Durchschnitt pflegt man unter eine Verkleinerung auf die
Hälfte nicht zu gehen, doch hängt das vom speziellen Fall ab.
Die Verkleinerung ist linear, nicht nach dem Flächeninhalt ge-
meint und wird der Zeichnung in Bezug auf eine Ausdehnung
beigeschrieben:
„Zu verkleinern auf zfa (oder auf 14 cm u. äää-r