Schleifmittel.
Schleifmittel.
In der Ausübung der Dilettantenkünste wird es öfters nötig,
einen Gegenstand abzuschleifen, sei es vor, während oder nach
der eigentlichen Arbeit. So kann z. B. ein Holz durch Ab-
schleifen für die nachherige Bemalung vorgerichtet werden, so
kann z. B. eine geätzte und mit Lack ausgelegte Metallarbeit
nachträglich abgeschliffen werden.
Fassen wir die genannten beiden Materiale, deren Behand-
lung sich diejenige anderer Stoffe mehr oder weniger nähert,
ins Auge, so kommen zunächst für Holz in Betracht:
Das Abziehen mit der Ziehklinge. Die Ziehklinge ist
ein rechteckiges Stahlblech, dem mittelst des Streichstahls ein
scharfer Grat beigebracht wird. Für kleinere Flächen benützt
man statt der Ziehklinge auch scharfkantige Glasscherben.
Das Schleifen mit Bimsstein. Der Bimsstein ist ein vul-
kanisches Produkt, das in Stücken und pulverisiert zu haben ist.
In beiden Formen findet er Anwendung. Die Stücke werden
zunächst auf einer Seite eben geschliffen (auf einem Steine). Das
Schleifen des Holzes geschieht mit oder ohne Zuhilfenahme von
Bimssteinpulver in kreisförmiger Bewegung. Statt des natürlichen
Bimssteines wird auch künstlicher, in Formen geprefster Bimsstein
verwendet.
Das Schleifen mit Ossa sepiae. Dieses vom Tintenfisch
herstammende Material ist weicher und feiner, wird also für
Weniger rauhe Flächen oder zum Nachschleifen benützt.
h 1 Ein gutes Schleifmittel für Holz ist ferner der Schachtel-
3 III.
Das Schleifen mit Schleifpapier. Das Schleifpapier, wie
e5_ für Holz in Anwendung kommt, ist mit mehr oder weniger
f?" Plllverisiertem Glas überzogen und dementsprechend nume-
rlgrt- ES ist das meistverwendete Mittel. Man schleift zunächst
mit def gröbern und zuletzt mit der feinsten Sorte.
F111" Metall kommen in Betracht:
_Der bereits erwähnte Bimsstein, dann an Stelle des Glas-
Papleres Feuerstein- und Schmirgelpapier und Schmirgel-
leinwand.
Auch hier ist das Material in verschiedenen Nummern zu
haben, die mit der Feinheit des Kornes wechseln. Man wech-
Wlt; Vom gröbern zum feinern übergehend. Wie de!" BimSStCiH
lIl Pulverform verwendet wird, so kommt auch das Schmirgel-
pulver in Anwendung, indem man dasselbe auf Lappen aus Filz,
Leder oder Stoff aufträgt (Pulverisierter Korund).
Andere, meist zur Nacharbeit benützte Schleifmittel sind
Schlemmkreide, Wiener Kalk, Tripel, Zinnasche, Eisen-