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etwa die, als plastisch wirksame Decoration zu dienen. Die
Urtheile über derartige barocke Anordnungen lauten sehr
verschieden, nichtsdestoweniger wird sich aber wohl be-
haupten lassen, dass dieselben in der Regel entschieden von
grosser Wirkung sind und dies namentlich durch die volle
Beherrschung der Technik und die kräftige, kecke und
selbstbewusste Behandlung der Form. (Fig. 56.)
Fig-
Derlaenderoralion vom Palazzo Pilti
(Croquis cParchitectupe.)
in
gnZ.
Neben den ganzen Figuren werden aber auch einzelne
Theile von Thieren und den Menschen verwendet. Am
häuügsten kommt der Menschenkopf" in der späteren Renais-
sanceperiode auf Schlusssteinen vor, in der Regel mit der
einfachen, klaren Absicht, die bereits beim Thorbogen von
Volterra hervortrat: den wichtigsten Stein des Bogens mit