allgemeineren Anwendung ist die Tragsteintigur, selten aber
deutet sie ein Tragen an, meistens ist sie nur spielend deco-
rativ an den Tragstein angeheftet und häufig ist eine scherz-
hafte, genrehafte iigurale Darstellung damit in Verbindung
gebracht, die mit dem Tragen selbst in keiner Beziehung
steht. S0 sieht man nach der Anschauung Heidelofs in der
beiliegend abgebildeten (Fig. 48) Gewölb-Console den Par-
Fig-
x ( Q -
{W
211;; w
Camole zyzus deräjlarienkirvhe zu Reutlingwn.
(Heidelofh)
lierer
oder
Obmann
in
seinem
vCostume,
Bauhütten-
mit der
Gogel oder Mazetta angethan, "dargestellt, er stösst in
sitzender Stellung in das Horn, um die Handwerksleute
nach der Ruhepause zur Arbeit aufzufordern. Auch die
anderen Consolen der Capelle enthalten ähnliche Figuren,
so gewahrt man an einer Console einen Schläfer, der durch
den Ruf des Hornes aus seiner Mittagsruhe erwachend, im
Begriffe ist, sich zu erheben, an einer anderen sieht man
einen Steinmetzen sich mit seinem Spitzeisen in Bewegung