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funden, und das mit gutem Grunde, denn sie eignen sich
sehr wohl dazu, structive Functionen spielend anzudeuten
und hat der schaifende Künstler vollkommen freien Spielraum,
beliebige Theile von Thieren, die er zu seiner Symbolik
braucht, zu einem phantastischen Ganzen zu vereinigen,
während die Zusammenstellung von Thiertheilen, so wie
sie die Natur in der That combiniert, stets etwas Bedenk-
liches hat, da sie auf den Beschauer mehr oder weniger
den Eindruck des Lebendigen und Beweglichen machen
werden, was sich zumeist nicht mit der Stilisierung des
Gegenstandes verträgt.
Mit der structiven Aufgabe nehmen es die ehimä-
rischen Gestalten in der römischen Kleinkunst nicht sehr
strenge, häufig sind es Anhängsel, die mit dem Thiere
gar nchits zu thun haben, welche die eigentliche Function