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maskierend als structiv thätig ein Thier- oder Menschenk0pt'
angebracht, so namentlich in der Keramik dort, wo der
Henkel sich an den Bauch des Gefässes ansetzt (Fig. 31),
ferner wird der Thierkopf häufig c) als thatsächliche Aus-
üussöflhung verwendet, nach einem uralten Gebrauch, so-
wohl bei Dachrinnen, Brunnen, Wasserleitungshähnen, als
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Fig. 31. Handlzyziria.
(Nach Semper.)
auch bei Bronce- und Thongefässen. (Vergleiche die gleich-
artige Anordnung des griechischen Wasserspeiers Fig. 16.)
Zu dieser Function wurden Thiere gewählt mit breitem
Munde, namentlich diejenigen, die dem Katzengeschlechte an-
gehören. Schliesslich erhalten d) Thierköpfe häufig tenden-
ziöse Bedeutung, so linden sich namentlich häuiig auf Opfer-