_Hier wird das Haupt der Hathor, der Göttin des
Tanzes und Festrausches, in vierfacher Wiederholung zu
einem Capitäle verwendet, über welchem sich noch e
Tempelchen erhebt. In diesem Ca-
pitäl haben wir den ägyptischen Zopf
vor uns und machen die Formen den
Eindruck, als wären sie von einem
ägyptischen Künstler während eines zu 1I,lljlhivjlldlllll
Ehren der Göttin angetrunkenen Fest-
I-aIISChGS gebildet werden; für uns ist iimgißihilf;
dieses Capitäl insoferne interessant.
weil wir an diesem Beispiel sehr wohl Hit
erkennen können, wie Architektur-
formen nicht gemacht werden sollen.
Zunächst muss gesagt werden, dass M]
das Haupt einer Göttin überhaupt nicht
tauglich ist, in so eminenter Weise als ii-Äy
structives Bauglied aufzutreten, wie
bei einem Säulencapitäl und wenn man L? r
es dennoch thun will, dann könnte
es nur in leicht andeutender, aber nicht wir. -11
so roh materieller Weise geschehen, lt
wie hier, ferner soll das Capitäl nicht
so ohne Weiteres aus dem Schafte iiglgillgl, T1
herauswachsen, vielmehr fordert der ßßiläxlfl,
gute Geschmack die Anbringung eines 1,1l] ü
verbindenden Gliedes und schliesslich '
sich
noch
ein
hat das Aufsetzen eines Tempelchens lüg- 7-
auf das Maskenc - _ . Hatllnrlnaskenxziule
apltal ga? kemen snm Denderalz. (Kunsth.
Zum rlchtlgen Verständms dieser Bau-
71071
Bg.)
form muss gesagt werden, (lass hier, wie es scheint, überhaupt
keine structive Symbolik beabsichtigt wurde, sondern eine.