Volltext: Das Stilisieren der Thier- und Menschen-Formen

dessen 
wirkt 
dieses 
Capitäl 
befremdend 
und 
unharmonisclx 
auf den Beschauer. 
c) Sollen Tkeile von Thieren zu einen: ornamentalen 
Ganzen combiniert werden, so wird es sich empfehlen, darauf 
zu sehen, dass diese Zusammenstellung keinen areimalisclzen 
OrgaMiSmM-S bildet, wie er in der Natur vorkommt. 
Zur besseren Übersicht werden wir unterscheiden 
müssen: 1. Zusammenstellungen von Thiertheilen desselben 
Thieres und 2. Combinationen von Thiertheilen verschiedener 
Thiere. Im ersten Falle kann ich die 'l'hiertheilc zunächst. 
so zusammenstellen, dass ich das ganze Thier erhalte, es 
ist dies eine Combination, die in einem späteren Abschnitt 
zur ausführlichen Besprechung gelangen soll, hier seil nur 
soviel erwähnt, dass dadurch in dem Beschauer die Vor- 
stellung des Thieres selbst erzeugt wird mit der Beweglich- 
keit und den specifischen Eigenthümlichkeiten der Thier- 
gattung, dadurch wird aber Derjenige, welcher die Form 
ansieht, weit mehr beschäftigt, als durch die Erwägung der 
Folge 
sie in 
richtigen Lösung der structiven Aufgabe, es hat in 
dessen immer etwas Bedenkliches, ganze Thiere, wie 
der 
Natur 
vorkommen, 
in 
das 
structive 
Schema 
der 
Archi- 
tektur 
oder 
des 
Geräthewesens 
einzuschieben. 
Dabei 
UJLISS 
bemerkt werden, dass 
Thiere zu verwenden, 
es aber immer noch besser ist ganze 
als Gombinationen von Theilen des- 
selben 'I'hieres, welche die Hälfte des 'l'hieres oder noch 
etwas mehr von demselben ausmachen, denn dadurch wird 
die an und für sich schöne Gestalt des 'l'hieres verstümmelt 
und Thiertheile mit in die Combination gezogen, die keinen 
Sinn haben, wie wir dies beim persischen Säulencapitale 
bereits g9S6hen' haben, Ein anderes noch befremdenderesBei- 
spiel bildet der ägyptische Parfumbehälter Fig. 10. Am meisten 
zulässig aber wird es sein, Tl1ei1e desselben Thieres zusammen- 
Schu be r t: Stilisierexx der 'l'l1ier- und Mcnsclmnforxnen. Q
	        
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