welche aber in der
angewendet werden
I-Iochrenaissance nicht sehr häufig
und wo sie vorkommen, erscheinen
sie
einzeln
oder
Z ll
zweien
in
ruhiger,
mässig
bewegter
Stellung.
Neben
den
ganzen
menschlichen
Gestalten
ist
65
noch insbesondere der Thier- und Menschenkopf, der am
häufigsten vorkommt; so findet man denselben nicht selten
über einem Feston angebracht, um den hier entstandenen
leeren Raum mit einem schönen Ornament auszufüllen
und werden hiezu namentlich die Köpfe von Bachantinen,
Satyren oder Löwen angewendet. (Vergleiche Fig. 137.)
Bei kirchlichen Bauten ist es insbesondere der ge-
fiügelte Engelskopf, der häufig an passender Stelle ange-
bracht wird, zuweilen erscheinen viele dieser Köpfe so
aneinandergereiht, dass sie einen fortlaufenden Fries
bilden oder sich um einen Bogen her-umlegen, letztere
Decoration war namentlich in der Frührenaissance sehr
beliebt.
Der
Barockstil
entstand
allmählich
3,118
der
Hoch-
renaissaßnce
und
steht
derselbe
namentlich
Zlll"
Frührexlais-
sance in starkem Gegensatze. Das zarte, vegetabilische
Füllungsornament der Frühperiode tritt vollständig in
Hintergrund, während menschliche und thierische Formen
sehr
sich
für
mit
häufig angewendet werden und zwar entweder
oder in Verbindung mit Piilanzengeranke oder
Cartuschen
und
Emblemen.
In
Verbindung
mit
vegetabili-
sehen
Bbrxnen
erscheinen
die
animalischen
Elemente
fast
früheren
im allge-
stets chimärisch gebildet, während aber in den
Perioden der Renaissance die chimärischen Formen
meinen der Natur nachgebildet wurden, zeigt sich in der
Barockzeit ein Bestreben, sich von dem Einfachen und N atür-
lichen zu entfernen, wodurch alle Thier- und lNIensc-henfomnen