Volltext: Das Stilisieren der Thier- und Menschen-Formen

lichem Oberkörper und Fischunterleib, zumeist auf Muschel- 
hörnern blasend, häufig höhere Meeresgötter auf ihren 
Rücken tragend oder in einem Fahrzeuge durch das Meer 
ziehend; sie finden sich namentlich häufig dargestellt, wie 
sie dem Gotte Triton huldigen, welcher ein Sohn des 
Poseidon und der Amphitrite war. Bei den Ausgrabungen 
an dem Zeustempel zu Olympia fand man einen Mosaik- 
fussboden, der einen Triton als 
f Mittelbild nachweist. (Fig. 83.) 
Ä  Verwandt mit den Tritonen 
Qißßßtß. sind die lvereedeizi, es sind dies 
ä  die 50 Töchter des Nereiis, eines 
_  3 weh guten, weissagenden Meergreises, 
lilx I im  welcher zumeistmit einem Scepter 
i i  oder Dreizack in der Hand dar- 
  ex gestellt wurde. Die Nereiden sind 
f") ß Jg  schöneMädchengestalten,zumeist 
e  nackt und häufig auf Tritoneii 
 - oder Delphinen reitend, (ver- 
 gleiche die Nereiden auf einem 
römischen Sarkophag. Fig. 105). 
 wg" in" sie sind den Menschen freund- 
 lich gesinnt und koiuinen he- 
Canzpana-Sarruzzlzeng. drängten Schiifern gerne Zll 
Paris. (F. S. Meyer.)  
Fast stete Begleiter der Nereiden und Tritonen sind 
die Delphine, dieses sind dickköpfige Fische, Sie dienten 
entweder den niederen Meeresgöttern als Reitthiere oder 
waren bloss ihre einfachen Begleiter. (Fig. 84.) Der Delphin 
ist Attribut des Gottes Neptun, er galt als Wahrzeichen 
vieler Seestädte, und fand sich als solches häufig auf 
Münzen 
VOY.
	        
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