Ägypten.
Zunächst
IIIUSS
hier
wiederholt
werden,
dass
in
der
ägyptischen Architektur eine scharfe Trennung
tiven Theile und neutralen Felder durch das
der struc-
Ornament
nicht angezeigt erscheint. Das Andeuten einer struc-
tiven Thätigkeit kommt selten vor und kann fast das ge-
saxnmte ägyptische Ornament als ein neutrales bezeichnet
werden.
Unter
den
animalischen
Formen
nimmt
die
mensch-
liche Gestalt den ersten Rang ein und wird dieselbe mit
besonderer Vorliebe angewendet, obzwar auch die Thier-
welt eine ziemlich reichliche ornamentale Verwendung
ündet.
Die
menschliche Gestalt
tritt
entweder als freie Statue
auf oder ist in dem eigenthümlichen ägyptischen Flach-
relief wiedergegeben. Letzteres besteht zunächst in einer
Austiefung des Grundes, über welchem sich die Bbrm
wieder als Erhöhung gestaltet, so dass sich die Sculptur
niemals über die äussere Fläche des Steinblockes erheben
kann. Ausserdem wird die Menschengestalt in Ägypten
auch nur durch Malerei dargestellt. Die ägyptischen Orna-
mente und Bildhauerarbeiten prangen in den hellsten,
lßlßhaftßStell F erben, die sich zum Theil in voller Bär-ben-
frische bis auf den heutigen Tag erhalten haben. Die