Fig. 109. Ueber dem Halfe folgen drei oder mehr fchmale Bänder oder Riem-
chen, welche {ich dicht über einander um das Ende des Schaftes legen. (Vgl.
Fig. 108 u. 109). Diefe Riemchen oder I-Ieftbänder find, wie Fig. 110 zeigt, in
fehr verfchiedener Weife gebildet: am wirkfamflen in den attifchen Monumentcn,
bei A und B, etwas zu trocken und mager bei C, voller und lträftiger bei D.
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Tempel
Dclos.
Parthenon.
Korinth
Fig. 107-
Parallele dor
ifcher Säulen.
ganz {chwülflig und ohne feineres Verfläildniß bei F. Nun folgt das Kapitäl,
das aus zwei Haupttheilen befteht. Der untere, Echinus genannt, ladet nach
allen Seiten weit über den Schaft aus und zieht {ich dann mit fcharfer Einbie-
gung oben zufarnmen. Auf ihn legt {ich fodann, Weit vortretend, die kräftige,
viereckige Platte, der Abakus, der das Gebälk atlfnbimmt. In der Frühzeit hat
der Echinus eine bedeutende Ausladung und gebogenes Profil (Fig. 109), in den
attifcben Monumenten der Blüthezeit ilt er flraffei" gebildet (Fig. 108), und in der