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Landes,
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die
Koloüälbauten
der
Pyramiden, die dem alten Reiche von Memphis in Unter-Aegyptcn angehören.
Die letzte Zeit, den Höhenptinltt des alten Reiches, bezeichnen die Felfengräber
von Beni-Ilallhn in Mittel-Aegypten und wahrfcheinlich der als großer Walfer-
läßllülüfl" ausgegrabene Mörisfee. Die Herrfchaft der Hykfos wurde nach fünf-
hundertiährigeni Bcflehen von Thutmofis (Tutmes) III. durch einen langen Krieg
gebrochen. Von da beginnt der Auffchwtmg des neuen Reiches, das unter Ramfes
Miamun, dem großen Eroberer, der feine fiegreichen Waffen bis in ferne Länder
trug, feine glorreichfte Zeit erlebte. Diefe Epoche dauerte Jahrhunderte hindurch,
bis etwa 1260 v. Chr. In diefer Zeit war Theben der Mittelpunkt der Herr-
fchaft. Danach erlebte Aegypten mancherlei Schickfale, zuletzt eine Zwölfherr-
fchaft, welcher Pfammetich um 670 v. Chr. ein Ende machte. In feine Zeit fallen
die erften Beziehungen zu Griechenland, während Aegypten früher in {Irenger Ab-
gefchlollienheit von fremden Einflüllen lieh fern gehalten hatte. Aber mit dem
Verlaffen jener (irundfätze, auf welchen die Kraft der nationalen Iälntwviclalting
beruht hatte, war das Zeichen zur inneren Autlöfting gegeben, welcher dann
auch durch die perlifche Flroberung der äußere Verfall folgte.
Als die Hykfos eindrangen und auf den Trümmern der alten Pharaonen-
DynaIIie ihre Macht begründeten, fcheineil nur wenige Denkmäler der Zerliö-
rungswuth der fremden Eroberer Trotz geboten zu haben. Unter ihnen lind die
bedeutenden und ältefien die Pyramiden von Memphis. Sie liegen in einer
Ausdehnung von ungefähr acht Meilen in Gruppen zerIIreut, welche nach den
benaehharteil Dörfern Ghizeh, Daifchur, Meidun, Saccara benannt werden. Ihre
Zahl beläuft lieh auf ungefähr vierzig, und ihre Größe variirt in vielen Abfiufungen.
Die größten, welche der (iruppe von (jhizeh angehören und von den Königen
Cheops (Chufu) und Chefren den Namen führen, haben eine GrundHäche von
Liber oder nahe an 700 Fuß im Quadrat, eine Ilöhe von faii 4.50 F. Die ältelte,
die des (ihefren, maß tirfprünglich 707 F. bei 454 F. Höhe, die des Cheops
764 F. bei 4.80 F. I-Iöhe. Dazu kommt als dritte die des Mencheres von 324 F. bei
2.18 F. Höhe. Die gewaltigen Bauten lind in compacter Made aus großen, bis
zu 20 F. langen Bruchlieinen, zum Theil auch aus Ziegeln aufgeführt und genau
nach den Ilimmelsgegenden gerichtet. Das Volumen der einen Pyramide hat man"
auf mehr als 74 Millionen Kubikftiß berechnet. Nur einige fchmale Gänge führen
in den Kern derfelben zu einer kleinen Grabkammer, welche den Sarkophag
des königlichen Erbauers birgt. In der Pyramide des Cheops finden {ich
fogar drei Kammern. Die Pyramiden waren mit glänzenden Granitplatten
bekleidet, auch der Eingang in's Innere war durch eine folche Granitplatte ver-
deckt. U11] diefe Bekleidung anbringen zu können, wurde das Werk in Abfätzen
aufgeführt und dann mit der Vollendung von oben nach unten fortgefchritten.