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Richtungen die Tendenzen auf Wiederbelebung der Gothik des I3. Jahrhunderts,
lie durch talentvolle Männer, wie Laffus, Viollet-le-Duc u. A. getragen
werden und in der von dem Kölner Architekten Gau entworfenen Kirche S.
Ilotilde zu Paris, fo wie in der Wiederherltellung vieler mittelalterlicher Bau-
werke Geftalt gewonnen haben.
In England verwendet man für palaltartige Anlagen noch immer eine
ziemlich imüchterne Barockarchitektur, für Landfitze, Kirchen, Colleges, Schul-
iäufer u. f. w. eine theils eben fo nüchterne, theils überladtene Gothik. Für
etztere liefern die Parlamentshäufer von Barry ein großartiges Beifpiel (Fig. 468).
Xm meiften hat mit Wort und That der eifrige Architekt Pugin, fodann G.
Scott zur Aufnahme des gothifchen Styls gewirkt.
Am meiften Originalität offenbart das bauliche Schaffen der Gegenwart an
len großen Nlltlballtßll, die dem vorher nie geahnten maßenhaften Völkerver-
xehr dienen. Hier ergiebt {ich aus den neuen Elementen der Conftruktion manche
iberrafchend großartige Schöpfung. Bauten wie die Britannia-Röhrenbrücke, der
Jiaduct über das Eliterthal, die öfterreichifche Semmeringsbahn und die Gitter-
arücken zu Dirfchau, Marienburg, Köln u. v. a. {tehen den riefigßen Wunder-
verken alter Zeit ebenbürtig. Bei den meiften diefer Bauten tritt das Eifen als
:in vorher in diefem Umfang und in diefer Ausfchließlichkeit nicht benutztes
Ionßruktionsmittel auf, das in der Verbindung mit dem gebrechlichftcn Material,
lem Glafe, jene ungeheuren Kryftallpalälte von London, Paris und Syden-
xam entftehen ließ, an welchen zum erften Mal mit Hülfe diefer neuen Elemente
;roße gegliederte Räumlichkeiten hergeftellt worden fmd. Daß daraus" eine neue
Vorm des Kunßbaues nicht hervorgehen könne, liegt auf der Hand; allein fchon fehlt
-s in Frankreich und Deutfchland nicht an bedeutfamen Verfuchen, den neuen
mentbehrlichen FLICIO!" der Conltruktion, das Eifen, auf Monumentalbauten an-
uwenden und das llruktive Element künltlerifCh Zu Cllafäkfeflllren.