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Gothifcher
Bauftyl.
nur mit
einem SeitenfchiHe ein,
während das Kreuzfchiff meiilens
HUF
an der öft-
liehen Seite ein Nebenfchilf erhielt. Häufig wurde jedoch, um dem Chor eine für
die liturgifehen Zwecke angemeffene Geräumigkeit zu geben, noch ein zweites,
kleineres öflliches Querfchiff hinzugefügt, das dann aber ebenfalls oft mit ölllichen
Abfeiten ausgellattet wurde, wie es Fig. 374 zeigt. Die Pfeiler wurden theils in
einfacher Rundforrn, theils auch in Bündelgeflalt gebildet; allein die einzelnen
Dienfie wurden ziemlich frei in weiten Abfländen von einander um den Kern
gruppirt (Fig. 380), oder reihten {ich als völlig ifolirte Säulen um ihn (Fig. 375,
377, 381). Gegen Ende des 13. Jahrhunderts nahmen auch wohl die einzelnen
Dienile das birnförmige Profil an (Fig. 378). Von den Pfeilern Reigen nur die
Arkadenbögen des Schiffes auf, denn die Gewölbdienile fetzenlüber den Arkaden,
(Fig. 382)'oft erfi in der Triforienhöhe auf dreich gefchmückten Kragfleinen auf.
So wenig wird hier ein organifches Aufwachfen des ganzen conllruktiven Syflems