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Gothifcher Baufiyl.
pfeiler wie bei D (Kathedrale von Sens) angeordnet. Jetzt errichtet man einen
mit vier Dienften gegliederten Rundpfeiler (A) und giebt ihm die in B gezeich-
nete Entwicklung. Demnach fchließt derfelbe 'als Arkadenpfeiler mit einem
Kapitälkranz, auf welchem (vgl. bei C den Durchfchnitt durch das Triforiurn)
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Fig. 376.
rale von Salisbury.
fünf gebündelte Dienfte, der flärkiie d für den Quergut, die fchwächeren e für
die Kreuzrippen, die noch fchwächeren ffür die Schildrippen, {ich erheben, durch
die Gefimsbänder g und h, die das Triforium bcgränzen, zufammengehalten.
H. ä_ Letzteres, a b, beiieht anfangs aus
{Willi einer fchlichten fpitzbogigen Säulen-
; galeric; ebenfo find die Fenller noch
kill einfach behandelt. Die erfte Kathe-
p drale diefer Reihe ift die von Char-
tres, mit Ausnahme der älteren Fa-
, Whxw f gade bis zum Jahre 1260 erbaut.
ilQ All-xi 1 Hieran fchließt {ich die Kathedrale
HiHTMJifiTTäX-EÄ_11ml!1lllllllllilllllllliiiäiiv von Reims, deren Chor von 1212 bis
T _ 1241 ausgeführt wurde, worauf bis ge-
h i- ' x] gen Ende des Jahrhunderts der übrige
Fig. 377. Kathedrale von Sauäaury. Bau folgte. Die Pfeiler (F ig. 368 auf
Seite 265) haben noch die attifche
Bafis mit dem Eckblatt des romanifchen Styles und erheben fich auf einer acht-
eckigen gemeinfamen Plinthe B, aus welcher die Sockel der einzelnen Dieniie
{ich entwickeln (vgl. außerdem Fig. 367.) Erft an dem dritten Monumente diefer
Reihe, der Kathedrale von Amiens (1220-1288), erreicht die franzöiifche Go-
thik das Gepräge des vollkommen klar durchgeführten SyPterns, welches fodann
am Chor der Kathedrale von Beauvais (1269-1272) und vielen anderen Bauten