Gothifches Giebelwerk.
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man d1e Statue eines Heiligen anzubringen liebte. In den Arehivolten werden
die Hohlkehlen ganz mit kleinen Statuen oder Gruppen gefüllt, welche auf
Confolen liehen, die für das unterhalb folgende Bildwerk als Baldachin {ich
geüalten. Das flache Bogenfeld über dem Thürßurze wird fodann mit Reliefs
ausgefüllt, die aber meifiens in fo kleinem Maßflabe angelegt werden, daß durch
mehrere horizontale Glieder die Fläche eingetheilt ifl.
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362,
Baluftrade der Ste.
Chapelle zu Paris.
Da das Portal mit feiner Gliederung kräftig aus der Mauerlläche vorfprang,
fo gab man ihm als oberen Abfchluß einen Spitzgiebel, den die alten Werk-
meifter "Wimperge", d. h. Wind-Berge, Schutz vor dem Winde, nannten.
Man faßte ihn auf beiden Seiten mit Fialen ein, bedeckte feine Fläche mit
blindern
Maßwerk
und
fchmückte
ihn
auf
den
Kahtcn
mit
Krabben
und
einer
Kreuzblume. Das 13. Jahrhundert bildet diefe
ruhiger MafTe, mit wenig Durchbrechung, wie
originellen Bauglieder noch in
Fig. 363 von der Notre Dame
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