Krabben iind in frühgothifcher Zeit meift einfach, einem kräftigen Blatte ähn-
lich, deffen S itze {ich umgebogen und Zufafnmeflgelvllt hat (Fig. 355); feit
P
dem 14.. Jahrhundert entfalten {ie
(ich üppiger, kraufer, dem übrigen
X Blattwerk entf
i? prechend (Fig. 356).
„I i Die Spitze der Fiale krönt endlich
lnullex- v-
49a 1 - . eine kreuzförmig ausladende Blume
i) [Wurm
n Iifzg? 0381 D in Fig. 3.53), deren Geftalt
yÄ x58 EM 1! i in den frühgothifchen Denkmalen
ill w! 98K X in I glä
.1: u , an einfach und energifcli gezeichnet
5 in wie bei Fig. 357, mit dem Be-
i I. ginn. des 14: Jahrhunderts aber
V ä läzyäfigi: i zierlichere, feinere Gliederung und
i 1 lebhafter bewegten Umriß gewinnt
a) _m! Hiläjlilll wie bei Fig. 358. Jene Krabben
ii liebte man überall auf fchräg an-
i I lleigenden Linien am Aeußeren,
g [l _ fo namentlich auf den Rücken der
E i a2 Strebebögen (vgl. Fig. 34.8, 349,
353), anzubringen. Aber auch in
Fig. 354. Strcbcfyfkcm vom Chor der Kathedrale zu Amicns. den Hol-flkehlen der Geümfe kom-
men Reihen folcher Krabben vor
wie bei Fig. 359 u. 360. An einfacheren Bauten gibt man dem Strebcpfeilei
wohl blos eine fchräge Bedachung oder ein fchlankes Giebeldach.
Um der durch dic Strebc- f
pfeiler fo fcharf betonten Vertikal- l
richtung nun ein genügendes Ge- ' i x f,
31 r
gengewicht zu bieten, erhalten die r" I-WY 1„ H;
gothifchen Gebäude ein kräftig ent- iiyrß, inphwlV i:
wickelfes Kranzgefims, deffen '1_ "i ßri
horizontale Linien durch eine das nie. 5
f
l ß i Ä, "
I), 7
N W
Miijlif i
„ x i,
x1lli„i' Xi (X 1' 'I
m, k M! ä iß'
f? "iiikilß f r-"Mr 4'
Fig. 355. Friihgothifuhe Krabben. Fiz- 356- Kmbbe des u- Jahrhunderts-
Bauten gibt man dem
fclmlankes Giebeldach.
Strebepfeilen