Volltext: Abriss der Geschichte der Baustyle

Regel auf einer erhöhten Stufe, die wie eine Ileinerne Bank umhergeführt wir 
Ueber dem diefe Anordnung oberwärts abfchließenden Gelimfe beginnt fogleic 
die abgefchrägte untere Fenllerleibung. ln anderen Fällen fucht man auch ui 
mittelbar vor den Fenflern die Umfaffungsmauer zu erleichtern, indem man i 
auf Säulen (lellt, hinter welchen dann wie bei Fig. 346 {ich ein Laufgang bilde 
welcher felbft durch die Pfeiler hindurch geführt wird. Alles dies verleiht de 
Bau das Gepräge höchller Leichtigkeit und Freiheit. 
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Fig. 343. Lnmberxikirche zu Münfter. (14. Jahr 
Wir haben nun die Grundrißbilduilg weiter zu verfolgen (Fig 34.1 
Eine der entfcheidendllen Neuerungen war die Umgeflaltung der Altarnifcl 
Die Gothik befeitigte die fchon in der letzten romanifcheix Epoche in Abnahr 
gekommene Krypta vollends, ließ den Chor {ich blos mit einigen, etwa Cll 
Stufen, über das Langhaus erheben, und fchloß ihn wie früher durch einen Lel 
ner (eine {leinerne Brüllung) von letzterem ab. Ferner erhielt die Nifche ein 
f X polygonen Abfchluß, der zu ganzer Höhe mit den üb 
gen Haupttheilen aufflieg und von einem mehrtheilig 
Rippengewölbe überdeckt wurde. Diefer Chorfchluß ill r 
Fig-ß"- Nafe- fcltenen Ausnahmen durch ungerade Seitenzahl gebild 
entweder aus dem Achtcck, dem Zwölfeck, auch wohl aus dem Zehneck genomm: 
Um aber diefen Haupttheil reicher auszubilden, führte man die jenfeits des Qur 
haufes verlängerten Seitenfchiffe als Umgang um denfelben herum und trenx 
diefen von dem Mittelraume durch {leinerne Schranken. Noch reicher ind 
geßaltete {ich bei den großen Kathedralen die Choranlage durch eine Rei 
niedriger Kapellen, welche wie ein Kranz die Chorumgänge umziehen (v 
Fig 34.7). Wir fanden eine ähnliche Anordnung fchon in romanifchen Baut 
des mittleren Frankreich, nur verfuhr auch hierin der gothifche Styl umgefl
	        
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