nittlcren Stütze eine größere Dicke, fo daß auch hier ein Unterfchied zwifchen
llten und jungen Pfoflen entiland (auf unferer Abbildung durch A und C
wzeichnet). Der Kern diefer Glieder war ein fchmaler lleinerner Stab (Fig. 34x)
velcher durch viele eiferne Querflangen, die der Plenilerverglafung zur Abtheilung
md Befefligung dienten, aufrecht gehalten wurde. Doch wurde ein Säulchen
lavorgefetzt, welches mit feinem achteckigen Sockel auf der Fenilerbank fußte und
nit feinem Kapitäl den Beginn des Bogens andcutete. Bei der Umrahmung des
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Fig-
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le zu
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Ober
Jklarsberg.
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Tenfters wird zu dem Profil der alten Pfollen noch eine Verllärlaung (B in
inferer Figur) hinzugefügt. Bald ließ man auch Sockel und Kapitäl der Pfollexi
Ort, fo daß die Bewegung ungehemmt bis zum Bogenfchluß {ich fortfetzte (vgl.
Tig. 342 und 343), wie denn auch die runde Form verlaufen und mit einer
charf abgeplatteten, elallifch eingekehlten vertaufcht wurde. Der Fenlierfchluß
vurde wieder, ganz im Geifle der gothifchen Kunll, durch Gruppirung von
Ö;
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Fig-
Wiefenkirche zu Soeü.
Nördl. Scitenchor.
Figi 339-
Wiefenkirche zu Soeft.
Südl. Seitenchor.
Einzelgliedern bewerkftelligt. Zunächll verband man die Pfoflen unter einander
111d mit den Seitenwänden durch kleine Spitzbögen (vgl. Fig. 34.1). Je zwei
ierfelben wurden fodann zu einer Gruppe gefchloffen durch einen von dem
nittleren Pfoflen zu der Seitenwand hinüber gefpannten größeren Bogen. So
rrgaben fich in unterller Reihe vier, in mittlerer zwei Bögen, die zufamrnen
wieder von dem Hauptfchlußbogen des Feniters umfaßt wurden. In die weiten
Deffnungen fetzte man kleine aus drei, vier oder mehreren Bogentheilen be-
lebende Figuren, die fogenannten Päffe, Drei-, Vier-, Fünfpäße u. f. w.
Vleifiens fpannte man He, wie bei Fig. 341, in einen Kreis, fpäter auch wohl,