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Romanifcher Baußyl.
Diefen Stützen entfprechend, ließ man in der Umfaffungsmauer ähnliche Vor-
lagen heraustreten, welche mit den gegenüberflehenden Punkten durch ziemlich
breite, aus regelmäßigen Werkflücken errichtete Halbkreisbögen, Quergurte,
verbunden wurden. So erhielt man, den Ablländen der Arkadenpfeiler ent-
fprechend, eine Reihe von quadrati-
fchen Feldern, welche mit Kreuzge- (i:
wölben bedeckt wurden. Eine bedeu-
tendere Anwendung von diefer Wöl- l 29121121312;Eiä-lf-PE; l
bungsart machte man aber bald an M,
den quadratifclmen Räumen des Chors rege: w: w",
und Querfchiffes, indem man die -'r i Ü .
Maitern verllärkte, die Pfeiler kräfti- ä " u
ger emporführte und in die bereits M h l;
vorhandenen großen Gurtbögen l " HJ__
Kreuzgewölbe einfügte. Man findet
VI] für-m
haufig romanifche Kirchen mit ge- ätlßqyäq ß? . ll'
wölbten Seitenfchiffen, Chor und
Querarmen, bei horizontal gedecktem Ei iIIII-riilii
Mittelfchiif. i"? .1 f i
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Pfeiler mit Halbfäule.
Kirche zu Laach.
D cm zu Speicr.
Indeß konnte man bei diefer Zwifchenftufe nicht lange llehen bleiben. S0-
wohl das unbeflimmte äflhetifche Gefühl, als befonders die Nothwendigkeit, vor
dep häufigen verheerenden Bränden, welche durch die Balkendecken herbeige-
führt und durch das Herabftürzen derfelben auch für die unteren Theile ver-
derblich
wurden,
die Kirchen
Gcher
zu
Hellen,
führte
alsbald
zur durchgängigen