erweitert, die dann fpiralförmig, von jenen Säumen eingefaßt, {ich zufammen-
ziehen, bis {ie zuletzt in einem Auge, das auch wohl durch eine Rofette aus-
gefüllt wird, enden. Den Raum zwifchen Polfier und Volute füllt in der Regel
eine Blume aus. Ueber der Volute bildet
ein kleiner, häufig durch ein Blattmuftcr
zierlich ornamentirter Abakus in Form einer _
Welle (eines Kymation) den oberen Abfchluß
des Kapitäls. Die attifchen Monumente unter- ltl
fcheiden {ich von den ionifchen durch die 4 v,
hedeutendere Höhe und kräftigere Ausladung g. ".1 I?
des Polfters und der Voluten. [i
Die Seitenanficht des Kapitäls in I
fehr verfchieden von der vorderen (vgl. Fig.
13g). Man {ieht hier unter der deckenden Fig ,39_ Sehcnannch, zu 11g ,3g_
Welle nur das Polfter, das nach beiden Enden
{ich herunterbiegt, in der Mitte aber unter feiner eingezogenen Rundung den
Echinus mit feinem Blattornament blicken liißt. FIin Band in Gelialt einer Binde
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E
C
Seitenanflcht
ionifcher Kapitiile.
oder einer geflochtenen Schnur verknüpft in C B A
der Mitte die beiden Seiten des Polßers, F0 X
daß daiTelhe alfo aus zwei neben einander
gelegten Polilern zu beftehen fcheint. Indeß
wird die Seitenanlicht des Kapitäls an ver-
fchiedenen Monumenten manni_ fach ari'r r
wie die Abbildungen in Fig. 14g zeigevn. 11:1,
A, B, C erfcheint der Pfühl wie durch meh- Fig. 141. Profile der Voluten.
rere Schnüre zufammengezogen, während
D und E die beiden Flügel mit Blättern bedeckt zeigen, welche von dem Bande
in der Mitte feftgehalten und umwunden werden. Um das Kapitäl nach allen
Seiten anfchaulich zu machen, fügen wir in Fig. 141 A, B, C verfchiedene Profile
Lübkc, nminyie, 4. Aufl. 7