1620. Jahr wohl und glüvklivh vullführtxc Das XVerk
lobte den Blcister. wMeine Herren haben mir wegen
dieses Rathausbzaxuss, weilen 01', Gott Lob, so xmhl auf-
geführt und gcrzlthen, einen schönen vergulten Becher
mit eim Deckel, (larein der Stadt Wappen gcschmelzt.
und darinncn mit 600 Goldguldeil waren, VCICliTLK nDCll
3. August 1620 wurde zum ersten Mal die Rathswahl
(larin gehalten und sein mit ihrem Schatz, Skripturen,
Dokumenten und Mobilien völlig ClEITClDgCZOgLWLK
Derifollstiindigkcit halber erwähnen wir noch, dass
die Guss- und Vergoldungsarbeittm von dem Giesser
Wolf Nvitharrlt herrühren, nlic FOYUICI] dazu schnitt
(lvr Bildhauer Christian Ml1TIIl?l.11l1. Die Zimmorurbcit
vullführte der Stadtzimmermeister Hans Miller, die
Backsteine lieferte der Studtziegler Michael Lang. Die
Steimnetzurbcit und Piizrstcrung der Säle führte Kaspar
Strobel, die Berlecluing der Dächer der Stzidtkupfer-
SCilllliCd Esuius Uziy r aus. Aus Venedig liess man
das (llas zu den Fenstcrscheiben kommen.
Es Iniisstc zuillkillend erscheinen, dass Hell sich fast
ganz und gar auf die Schilderung seiner eigenen Thiitig-
kcit am Ruthausbau beschränkt und nur nebenbei ein
paar Meister, wie den Giesser Neithardt und denlBild-
hauer Milrmann, gelegentlich zinführt, wenn wir uns nicht
gegenwärtig hielten, dass seine Aufzeichnungen den Zweck
der Veröffentlichung keineswegs ;ur Voraussetzung hatten
und bei der Geschäftsüberliürdung des Meisters an und
für sich von mehr skizzenhaifter Natur sind, als uns lieb
ist. Glücklicherweise hat diesem Mangel eine verdiente
neuere Forschung (s. Litt. S. 75) abgeholfen, indem sie auf
grund der Ratsprutolaolle, der Rechnungsbücher, der
Buumeisterbücher und anderer Quellen der Geschichte