änderung des der Stadt gehörigen Eiisenhanimers.
xvAls sich der Hofniann Hammersclunidt auf meiner
Herren Hammer sehr beklagt, sein Hammer, so man
ihm erst vor 1112 Jahr gemacht, wäre nicht recht zu
Wasser geordnet, könnte sich darob in die Länge nit
ernären, die Halnmerräder wolten nit recht geschwind
umbgehen, wolt auch das Wasser von den Rädern nit
fortfliessen, gaben mir meine Herren Befellich, ich sollte
sechen, wie disem zu helfen wäre. Hab solliches gleich
anderst geordnet, liess den Bach anderst abgraben und
im Geräde richten, die Hammerstühl verrucken und andere
Räder machen, auch viel anders mehr, sonderlich ein
neues Abwerck, also dass jetzunder alles recht unibgehet
und wohl zu brauchen ist. Diser Bau hat fast bei 900
Gulden gekostetm Auch sonst wusste der kluge und cr-
fahrcne Meister guten Rat in solchen und ähnlichen
technischen Fragen, welche das bürgerliche Erwerbsleben
sehr nahe berührten. Er verbesserte die Papiermühle,
baute neue Sägemühlen und Schmiedehäimmer mit dem
sicheren Verständnis des erfahrenen Praktikers. NVcnn
man
bedenkt,
wie
entwickelt
das
reichsstüdtischc
Hund-
werk in jener Zeit war, welche Massen von Eisen und
Kupfer hier mit Hilfe der reichlich ausgenützten Wasser-
kraft des Lech verarbeitet wurden, so kann man leicht
jenen hohen Grad der Wertschätzung ermessen. dessen
ein Meister von solcher Geschicklichkeit sich bei der
schaffensfreudigen Bevölkerung zu erfreuen hatte, indem
er den täglichen Störungen im Gewerksbetrieb so erfolg-
reich und durchgrcifend zu begegnen wusste. Sie empfand
den gewaltigen Unterschied zwischen einem Elias Holl
und seine_m Vorgänger E rschay , der gerade (liesen Auf-
gaben seines Berufes sieh wenig gewachsen erwiesen hatte.