Pläne sein eigenes Werk waren, hielt er sich zum Alten
im ganzen, ohne in Einzelheiten die ncuen Formen
sturr von "sich abzulehnen. Jedenfalls erhellt (laraus, dass
Hans Holl der Übergangszeit zuzurechnen ist und auf
der Grenzlinie zwischen Altem und Neuem stand, dem
letzteren mit einer gewissen Zaghuftigkeit begegnend.
wEs sein erzählt Elias gelegentlich diese (ge-
wölbten) Gäng ineins Vaters erste Prob gewesen; er
hat's auf seine Gefahr wagen müssenx. Sein Sohn hat
es vermieden, darüber sich weiter auszusprechen. Dennoch
finden wir in einer Bemerkung desselben den Schlüssel
zum Verständnis. Zivischen H21 Hell und Seinem
Sohn stand ein Uittelglied, es war der genannte.
Wendel Dietrich, welcher als ganzer Vertreter der
neuen Kunstrichtung in Augsburg anzusehen ist; zu ihm
schaute Elias mit voller Bewunderung auf, ihm strebte
er von früher Jugend an nach. Gelegentlich eines Baues,
den Hans H 0ll für Herrn Marx Konrad Rohlingen
im Dorfe Inningen ausbaute, erfahren wir aus der Chronik
Näheres. Dieses Gebäude war sauf welsehe lNIanicr
angefangen, so ihm ein hiesiger Schreiner Wen d el
Dietrich, ein künstlicher Mann angegebene
Rehlingei" xwar mit seinem Werkmeister Hans Bord
zu Unfrieden, dass er ihn geurlaubt, und mein(en) Vater
an sein Statt angenommen. Der hat diesen Bau bis
unter das Dach gebracht, den Thurn ganz aufgeführt,
item den schönen Saal im Garten, welcher schon unter
dem Dach war und wieder eingefallen, wiederunib recht
und wohl aufgebaute. Trotzdem war es Holls Vater
nicht vergönnt, den Bau fertig zu stellen. Den Grund
geben die Aufzeichnungren nicht an, sodass nicht
zu entscheiden ist, ob der Bauherr mit der Ausfüh-