mein Hausfrau
das
dritte
Kind,
SO
Sohn
ein
wTirv
wurde
bei St. Ulrich getauft und Elias goheissen, 1624 ilin zum
Mauerwerck zu lernen angestelt und Anno 1629 gar in
das Handtwercks-Bucli einschreilxwi lassen, ist aber Anno
1630 von dem Mauerwcrk, weil er kein Lust darzue ge-
habt, kornen, hat Lust zum Mahlen gehabt und ist
diss Jahr den 20. October bey Herm Martin Reinliart
zu lernen eingestelt worden, hat 4 Jahr lernen müssen
und 50 Thaler Lerngeld geben; ist Anno 1634 3. Sep-
tember vor den Vorgehern von Malern ledig gezahlt
wordenm Auch Elias Holl war, wie sein Vater, zweimal
verheiratet. Seine erste Frau starb X608. wNaclidem
ich nun 10 Wochen ein traurig und betrücbter Wittiber
war. sahe ich mich, umb mein Haushuben rcCht zu führen,
wider
umb
eine
Hausmueter
eheliche
umb
und
bat
Gott
herzlich, dass er mir eine recht taugenliche bescheren wolte,
kam mir ohne nlerxiglichs Antragen des Herrrn Tobias
Reuschlins Tochter Rosina, ein rechter Lieb sie zu
Er lebte mit ihr glücklich bis
S0 viel von Holls häuslichen Ver-
begehren ins Herzmr
zum Jahre IÖ35.
hältnissen.
Es ist bezeichnend und begreiflich,
Holls sich rasch zum Vater wendet.
dass die Chronik
Mit rührender
Pietät
verweilt
sie
bei
seinen
Bauten.
Vom
Vater lernte
ja der Sohn, und wie viel auch den letzteren vom ersteren
bald trennte, unzweifelhaft stand er doch auf seinen
Schultern. Die innere Gemeinschaft galt ihm für heilig,
sie wurde hergestellt durch die Erziehung und die Lehr-
zeit, deren Erinnerung dem Sohne nicht aus dem Ge-
dächtnisse schwand, als er, ohne es sich einzugestehen,
den V_ater längst überholt hatte auf dem neuen Wege,
den er einschlug.