in einfacher,
richtigkeit an
Verfasser nur
den Stempel der Unmittelbarkeit und Auf-
sich tragenden Sprache auftritt. Es ist dem
darum zu thun, gewissenhaft und schmuck-
los das zu verzeichnen, was Lauf und Inhalt seines
Lebens ziusmacht. Er will sich selbst Rechenschaft geben,
und ux-nn noch eine andere Absicht sich damit wie von
selbst
verbinden
liess,
SO
wollte
seinen
Kindern
das
Bild des Vaters vorhalten, der seinen ganzen Stolz darein
setzte, rastlos zu schaffen und zu denken, ein Vorbild,
das er seinen Kindem und Nachkommen mit gutem
Grund und in liebevoller Absicht zur Beherzigung und
Nachahmung hinstellen durfte. Hatte doch auch er selbst
zum arbeitsamen Vater mit Verehrung aufgeschaut, in
seinen jungen ]ahren von ihin gelernt, an seiner Hand
sich emporgearbeitet und so in würdiger Bürgerweise die
Geschichte des Hauses und der Familie fortgesetzt. Sein
begreiflieher Wunsch ging dahin, dass es seine Söhne
ebenso machen möchten.
Damit ist zur genüge angedeutet, dass sich in der
auf uns gekommenen Aufzeichnung mehr findet, als eine
blosse Sclbstbiogrziphie des Elias Holl bieten würde;
sie ist in der That eine Familienchronik, die weit über
ihren
denn
Nicht ohixe Absicht,
Vorfahren nicht allein
Haupthelden zurückgreift.
Holl fühlte sich mit seinen
verbunden durch die natürlichen Beziehungen, sondern
auch durch die gleiche Thätigkeit. Indem die Auf-
zeichnungen bis zum ]ahre 1487, in welchem unsers
Meisters Urgrossvater Jakob Holl starb, zurückreichen,
erfahren wir zugleich, dass schon dieser letztere das
Bauhandwerk trieb, vMaurera gewesen ist und seine
Nachkommen: Sohn, Enkel und Urenkel ihrem Ahnen
im Handwerk folgten, indem sie, getreu einer guten Sitte