monie im Baumschlag darzustellen, in einer ihm
eigenen Weise des Grabstichels. Bartholomäus
Breemberg, 1620 in Utrecht geb. und 1660 in
Amsterdam gest., ging früh nach Italien, wo er die
alten Meister und die Umgegend von Rom fleissig
studirte. Er hat mit einer zarten Nadel einige sehr
seltene Landschaften gestochen, die Ruinen und auch
wohl mythologische Staffage enthalten. Adrian
van der Kabel, 1631 in Ryswick geboren, ging
auch nach Italien, WO er den Geschmack der italieni-
schen Landschaft annahm, später nach Lyon ging,
wo er 1695 gestorben ist. Seine landschaftlichen
Darstellungen sind anmuthig und mit leichter Nadel
gemacht. Die heroische Landschaft der Italiener
zeigen uns Albert Meyringh aus Amsterdam,
gestorben 1714, und sein Freund Johan Glauber
(Polydor) aus Utrecht (gest. 1726) in ihren Ra-
dirungen.
In einer den italisirenden Malern entgegen-
gesetzten , heimathlichen und empfindungsreichen
Weise, nach Art von ]oh. v. Groyen, haben auch
dessen Schüler sich hervorgethan, wie Herrman
Sachtleeven, 1609 in Rotterdam geb. und in
Utrecht 1685 gestorben, der in seinen Radirungen
in sorgfältiger Nachbildung der heimathlichen Natur,
Flusslandschaften mit nicht selten idealisirter Staffage
darstellt. Ihm ahmten Iohann van Aken und
Johan Almeloveen, beide um 1614 in Holland
geboren, in ihren Radirungen nach, was dem letz-
teren in den Blättern, die er nach seinem Vorbilde
ätzte, sehr wohl, weniger aber in den Blättern
gelungen ist, die er nach seiner eignen Erfindung
rarlirte.